Wie das Unentschieden gegen den Spitzenreiter TSV Unterpleichfeld einzuordnen war, wussten wir nach der Pleite beim TSV Lengfeld nicht so recht. Fest steht, dass der TSV Unterpleichfeld über eine äußerst spielstarke Mannschaft verfügt, die sich auch in bester körperlicher Verfassung präsentierte. Dass die Gäste eine Halbzeit lang mit 10 Akteuren auskommen mussten, war für uns gewiss ein Vorteil, jedoch bedeutet die Dezimierung einer Mannschaft nicht automatisch, dass eine Überlegenheit erspielt werden muss.
Einen grandiosen Auftritt hatte die Truppe von Cheftrainer Armin Eck beim TSV Kleinrinderfeld. Sie ließ dort nichts anbrennen und wurde auch in der Presse mit Lobeshymnen überschüttet. Irgendwie sind wir aber doch so etwas wie eine „launische Diva“. In Lichtenfels spielten die Jungs grandios auf, zuhause gegen Frohnlach kassierten sie in der letzten Minute den Ausgleich, in Lengfeld gingen sie unter, gegen Unterpleichfeld spielten sie ordentlich, um dann beim Auswärtsspiel am letzten Sonntag zu brillieren.
Es ist zu hoffen, dass dieser deutliche Sieg unseren Fußballern nicht in den Kopf gestiegen ist. Wir haben Schützenfestzeit. Bekanntlich schleicht sich während der „5. Jahreszeit“ im Stadtgebiet von Kronach oftmals der berühmte Schlendrian ein. TuS Röllbach spielt in der dritten Serie hintereinander in der Landesliga Nordwest und konnte im letzten Jahr den Abstieg vermeiden. Gegen Schwebenried und dem ASV Rimpar gelangen zuletzt Erfolge. Zuhause mussten sie sich am letzten Spieltag mit einem Unentschieden gegen SV Euerbach/Kützberg begnügen. Unsere Gäste liegen in der Tabelle nur einen Punkt hinter uns. Dies sollte Ansporn für unsere Jungs sein, mit erhobenem Haupt und einem „Dreier“ vom Platz zu gehen.
Es ist zu hoffen, dass unsere zweite Mannschaft in der Kreisliga um Spielertrainer Frank Fugmann nicht ständig unentschieden spielt, weil aus jedem Spiel ein Punkt nicht zum Erhalt der Kreisliga reicht. Natürlich wissen wir, dass die zweite Mannschaft gut genug ist, um auch gegen stärkere Gegner bestehen zu können. Beim Auswärtsspiel gegen den ASV Kleintettau hängen die Trauben hoch, pflückbar sind sie aber allemal.
Stark aufgespielt hat zuletzt unsere dritte Mannschaft und besiegte die zweite des TSV Neukenroth im Heimspiel mit 2 : 0. Der FSV Ziegelerden ist der nächste Prüfstein für unsere „Friesener Jungs“. Mit dem notwendigen Ehrgeiz und Kampfgeist sollten sie zumindest einen Teilerfolg verbuchen können.
Übrigens:
„Wer zu einem Höhenflug ansetzen will, braucht kräftige und langanhaltende Flügelschläge“.
Euer Sepp Geiger