Gleich beide Herrenmannschaften schickten uns in den letzten Wochen durch die Höhen und Täler der Fußballgefühle. Die Niederlage der Landesligaelf bei den Freien Turnern in Schweinfurt fiel doch deutlich aus. Zwar meint Chefcoach Armin Eck, dass das Ergebnis den Spielverlauf nicht widerspiegelt, jedoch sind drei Tore eben drei Tore und damit, wenn man keines schießt, drei zu viel. An und für sich glaubten die Experten, dass in Unterfranken wenigstens ein Punkt zu holen ist. Sei es wie es sei. Zu vermerken ist, dass es diesmal unser Trainer war, der sich wegen eines
Wortgeplänkels mit dem Schiedsrichterassistenten eine gelb-rote Karte einhandelte. Es ist zu hoffen, dass Armin Eck als Vorbild dafür etwas in die berühmt-berüchtigte Mannschaftskasse einzahlen muss.
Anders verlief der zweite Auftritt in Unterfranken bei dem 1. FC Geesdorf. Die Geesdorfer hatten sich beim Auftaktspiel in Friesen in prächtiger Form präsentiert. Unsere Jungs haben am Samstag zweimal einen Rückstand ausgeglichen und letztendlich gewonnen. Kurz vor der Abreise signalisierte mir Rico Nassel, dass heute ein „Dreier“ mit nach Hause genommen wird. Ich erwiderte spontan: „Und Du schießt zwei Tore.“ Wie erfreulich und wie wahr! Wir liegen gut im Rennen. Nach der Hinserie errang die Truppe von Armin Eck 24 Punkte. Mit derzeit 27 steht sie auf einem guten 7. Tabellenplatz. Auch wenn viele meine Sprüche nicht mehr hören können, darf trotzdem darauf hingewiesen werden, dass uns von Rang 2 nur 5 Punkte trennen. Erfreulich ist, dass wir zum Abstiegs- Relegationsplatz doch schon einen Vorsprung von 7 Punkten haben. Es stehen nunmehr die Begegnungen zu Hause gegen den 1. FC Lichtenfels und dann beim VfL Frohnlach an. Wenn wir aus diesen beiden Begegnungen die optimale Punktzahl mitnehmen, ist der Blick in Richtung 2. Tabellenplatz kein utopischer. Die Spiele gegen den 1 FC Lichtenfels waren in den vergangenen Jahren stets spannend und fanden auch immer auf relativ hohem Fußballniveau statt. Mal hatte Lichtenfels das Glück des Tüchtigen, mal unsere Mannschaft. Es ist zu hoffen, dass viele Zuschauer und Fans den Weg ins Frankenwaldstadion finden und unsere Mannschaft lautstark unterstützen. Mit einem oder gar zwei Siegen in den nächsten zwei Partien wären wir definitiv alle Abstiegssorgen los und könnten uns andere Gedanken machen.
Ein bisschen unverständlich ist die Gefühlslage bei der Kreisligamannschaft. Mal wird klar gewonnen, dann wieder klar verloren. Am letzten Sonntag hätte das Team von Spielertrainer Frank Fugmann sogar die Möglichkeit gehabt, vom Tabellenführer in Neukenroth drei Punkte mit nach Hause zu nehmen. Allerdings war die Punkteteilung auch ein Erfolg.
Gegen den ASV Kleintettau kreuzt ein ehemaliger Bezirksligist bei uns auf. Wenn alle Spieler, die auflaufen können, sich auch zur Verfügung stellen, sollte ein Sieg möglich sein.
Die A-Klasse-Mannschaft kam in Neukenroth arg unter die Räder. Auch gegen den FSV Ziegelerden wird es schwer werden, einen Heimsieg einzufahren, warum sollte er aber nicht gelingen.
Übrigens:
„Man muss stets nach vorne schauen, dann und wann aber auch nach oben schielen.“
Euer Sepp Geiger