Gegen Haibach haben wir im Großen und Ganzen immer gut ausgesehen. Dies war auch am vergangenen Samstag der Fall. In der ersten Halbzeit mühte sich die Eck-Truppe noch etwas, kam in der zweiten dann aber richtig auf Touren und erspielte sich seine Vielzahl von Chancen, wovon aber lediglich eine genutzt wurde. Letztendlich waren wohl alle mit dem Remis zufrieden. Ob ein solches Unentschieden gerecht ist oder nicht, mag beurteilen, wer will.
Mit Spannung war die Begegnung gegen Alemannia Haibach erwartet worden. Die Unterfranken haben jahrelang in der Bayernliga gespielt. Die Älteren von uns erinnern sich daran, als wir den Alemannen vor fast 20 Jahren im ersten Auswärtsspiel der Landesligasaison 2000/2001 in Haibach ein Unentschieden abtrotzten. Der Berichterstatter schrieb damals: „Der Aufsteiger SV Friesen feierte seinen ersten Landesligapunkt so, als hätte er gerade die deutsche Meisterschaft errungen.“
Die Leistung aus der zweiten Hälfte am Samstag sollte Ansporn genug sein, um auch gegen den souveränen Tabellenführer SV Vatan Spor Aschaffenburg bestehen zu können. Haibach wurde als Spitzenmannschaft bezeichnet. Wenn dies zutrifft, haben wir auch eine. Die Aschaffenburger sind, worauf unser Trainer Armin Eck schon hingewiesen hat, eine mit hochkarätigen Spielern besetzte Elf. Zwar sind sie Aufsteiger, jedoch haben sie der Landesliga Nordwest als solcher schon einen Stempel aufgedrückt. Bange machen gilt aber nicht. In der Saison 2016/2017 spielte die Mannschaft um Spielertrainer Peter Sprung, den wir noch aus seiner Zeit bei Aschaffenburg- Damm kennen, noch in der Kreisliga. Im Jahr darauf waren sie Vizemeister in der Bezirksliga Unterfranken West, um dann heuer als Meister in die Landesliga aufzusteigen. Es handelt sich um einen jungen ehrgeizigen Verein. Auch bei unseren Gästen drehte sich das Spielerkarussell vor der Saison. Fünf Abgänge standen sechs Neuzugängen gegenüber, von denen einige schon höherklassig gespielt haben. Wir freuen uns auf ein gutes Kirchweihspiel.
Unsere zweite Mannschaft musste beim Nachbarn TSV Steinberg eine bittere 4:1-Niederlage hinnehmen. Man sollte diese aber nicht überbewerten, denn gegen DJK Neufang haben die Jungs von Spielertrainer Frank Fugmann und auch er selbst bewiesen, dass wir berechtigterweise zum Mittelfeld der Kreisliga gehören. Das Heimspiel gegen TSV Weißenbrunn, das am Sonntag als Vorspiel vor der Ersten ausgetragen wird, wird sicherlich nicht einfach.
Arg unter die Räder kamen die Friesener Jungs in der A-Klasse und ließen sich von den Steinbergern gleich acht Tore einschenken. Gegen die SG Neufang/Birnbaum ging auch das Heimspiel in die Hose. Unsere dritte Mannschaft sollte gegen die SG Seelach/Kronach wieder in die Erfolgsspur zurückfinden.
Übrigens:
„Strahlende Sieger kann man am schönsten dann bewundern, wenn sie eine schier unlösbare Aufgabe erfolgreich bewältigt haben.“