Landesliga SV Friesen – TSV Neudrossenfeld 1:1 (1:0)
In einer mäßigen Landesligapartie verpassten es die stark ersatzgeschwächten Friesener den im Abstiegskampf so dringend benötigten Heimsieg einzufahren. Vor allem das Fehlen des verletzten Spielmachers Christian Brandt, der in den vergangenen Wochen großen Anteil am Aufwärtstrend der Flößer hatte, konnte die Mannschaft um Trainer Carlo Werner nicht kompensieren. Am Ende stand es 1:1 unentschieden und im Grunde war der SVF mit dieser Punkteteilung noch gut bedient.
Die Partie gegen die Nachbarn aus dem Kulmbacher Land begann verhalten. So dauerte es bis zur 14. Spielminute, ehe sich die erste ernstzunehmende Chance des Spiels bot. Einen Freistoß noch aus der eigenen Hälfte schlug Frank Fugmann mit einem langen Ball in des Gegners Strafraum. Der goldrichtig stehende Philipp Kestel stieg höher als seine Bewacher und köpfte zur überraschenden 1:0 Führung für den SVF ein. Eigentlich hätte man vermuten können, dass dieses Tor der Heimelf Sicherheit geben würde. Doch genau das Gegenteil war der Fall. Viele Fehlpässe im Mittelfeld und Unsicherheiten in der eigenen Abwehr ermöglichten den Gästen immer wieder beste Torgelegenheiten. Bereits eine Minute nach der Führung setzte der Neudrossenfelder Johannes Schatz einen Kopfball gegen die Querlatte. Nur wenig später bot sich dem auffallend agierenden Sebastian Lattermann nach einem Abwehrfehler der Hausherren einen Großchance zum Ausgleich. Dessen Schuss verfehlte das Friesener Gehäuse nur knapp. Erst in der 36. Minute bot sich dem SV eine weitere nennenswerte Torchance, als André Münch mit einem Volleyschuss aus ca. 16 Metern aufhorchen ließ. In der Anschlussphase waren es wieder die Neudrossenfelder Spieler, die sich Chance um Chance erspielten. Mit der glücklichen 1:0 Führung ging es in die Halbzeitpause.
Nach dem Wechsel bot sich den Zuschauern das gleiche Bild. Die Gäste spielten munter nach vorne und setzten die harmlos wirkende Heimelf unter Druck. So war es nicht verwunderlich, dass der TSV Neudrossenfeld in der 68. Minute den hochverdienten Ausgleichstreffer erzielte. Vorausgegangen war eine Flanke von links auf Kevin Diwersi, der den Ball nahezu ungehindert in das Friesener Tor einköpfen konnte. Die wohl größte Chance für die Hausherren in der 2. Spielhälfte bot sich Hendric Marzog, der nach einer flachen Hereingabe über links von Andre Zapf das Leder aus ca. 11 Metern über das gegnerische Tor drosch. In der Folgezeit waren die Gäste dem Siegestreffer näher als die Heimelf. Erst in den letzten Minuten der Partie spielten die Friesener etwas mutiger nach vorne, ohne sich jedoch klare Torgelegenheiten erspielen zu können. Schiedsrichter Jonas Kohn leitete die Begegnung sicher.
Zuschauer: 140
Sandra Graf