Detlef Dawel (Spielleiter) und Alexander Graf (1. Vorsitzender):
„Wir waren darauf gefasst, weil schon im Vorfeld vieles so argumentiert wurde, dass wir mit unserem Antrag eigentlich keine Chance hatten. Für den SV Friesen ist das ein totes Jahr, weil wir kein einziges echtes Derby haben werden und sowohl beim Trainer, wie auch bei den Spielern oder den Zuschauern Desinteresse an der Bezirksliga Ost herrscht. Finanziell wird diese Saison für uns eine große Belastung, denn ich gehe davon aus, dass wahrscheinlich unsere zweite Mannschaft in der Kreisliga regelmäßig mehr Zuschauer haben wird, als die Erste in der Bezirksliga. Die uns zur Verfügung stehenden Rechtsmittel werden wir nicht ausschöpfen und die nun getroffene Entscheidung vielmehr akzeptieren.“
Harald Weißbrodt (Spielleiter FC Mitwitz):
Ich habe für 17/15 gestimmt. Zum einen natürlich aus finanziellen Gründen, weil wir dadurch ein Heimspiel mehr haben, aber auch, weil das Spiel gegen den SV Friesen natürlich unser Hauptderby wäre, zu dem wir mindestens 400 Zuschauer erwarten würden. Ein wenig Unwohlsein verspüre ich trotzdem, denn mit einer Entscheidung für das Model 17/15 würde ein Präzendenzfall für die kommenden Jahre geschaffen.
Thomas Frank (Spielleiter VfB Kulmbach):
Ich habe auch für 17/15 gestimmt, weil ich die Sorgen des SV Friesen in jedem Fall nachvollziehen kann. Ein Jahr mit 15 Mannschaften im Osten wäre sicher kein Problem. Allerdings bin ich auch der Meinung, dass man dieses Problem schon während der Relegation hätte beseitigen können, so dass das in jedem Fall zwei gleichverteilte 16er Ligen entstanden wären.
Harald Wölfel (Vorsitzender ZV Thierstein):
Ich bin für 16/16, weil ungerade Ligen immer schlecht sind. Ich kann den SV Friesen ohne Zweifel verstehen und wir würden in der gleichen Situation sicher auch alles versuchen. Man hätte schon in der Relegation darauf achten können, dass Bayreuth/Kulmbach, Hof und Marktredwitz in den Osten spielen oder vielleicht wäre die Möglichkeit bestanden, mit Wunsiedel oder Münchberg-Schlegel einen sechzehnten Verein im Osten nachzuziehen.